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Re: Kurzschrift und Null-Bock-Generation



>Eberhard Hahn schrieb:
> Hallo Beate und alle!
> ...
> Tja, da staunt der Laie! Seit wann ist es relevant, was die Schueler
> ueber die Berechtigung von Lehrinhalten denken?
> Es sei mir auch die Frage erlaubt, ob Fuenftklaessler (in dieser
> Altersstufe haben wir damals die Kurzschrift gelernt) wirklich schon
> ausreichend beurteilen koennen, was fuer eine Art von Schrift sie fuer
> ihr kuenftiges Leben brauchen.

Hallo, Eberhard und Mitleser!

Meine "Schueler" sind spaeterblindete Erwachsene, die schon ein wenig
ueber ihr
Leben mitbestimmen koennen sollten - so wie meiner Ansicht nach
Fuenftklaessler
uebrigens auch! Wenn ich eine Sache - wie die Kurzschrift - fuer
wichtig halte,
muss ich als Lehrer eben auch in der Lage sein, Motivation dafuer
vermitteln zu
koennen. Das "ein bisschen sauer" bezog sich auf die saloppe
Feststellung, dass die
Damen und Herren Paedagogen wohl nicht so viel Lust haetten,
Kurzschrift zu unter-
richten und diese eher als exotische Insiderbeschaeftigung von Blinden
ansehen.
(Ich paraphrasiere aus dem Gedaechtnis, ich habe die Originalmail nicht
mehr
gespeichert.) Das hatte mich geaergert, denn, wie gesagt, meine
Kollegen und ich
haben schon Lust, Kurzschrift zu unterrichten - die Diskussionen
fuehren wir mit
den Rehabilitanden. Aber das ist auch in Ordnung, denn wer etwas fuer
wichtig
haelt, ... siehe oben.

Vielleicht koennen wir uns ja wirklich auf die Feststellung einigen,
dass jenseits
des Null-Bock-Alters Kurzschrift  wieder ein spannendes Unternehmen
wird! Genauso
wie das Internetmailen: ich hatte meinen Spontanaerger naemlich zum
Abreagieren in
den Ausgangskorb gelegt und wollte es dabei auch belassen. Aber statt
des
Loeschens habe ich es dann geschafft, das Ganze in die Liste zu posten.
Wieder
etwas gelernt.

Nichts fuer ungut, Eberhard, und allen noch ein schoenes Wochenende!
:-)
Beate