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Re: umlaute



Hallo allerseits!

Zur Umwandlung einzelner Zeichen oder auch kleiner Zeichengruppen hat sich
wahrscheinlich schon jeder, der ein bisschen programmieren kann, ein
eigenes Tool geschrieben. Ich natuerlich auch, nur ist meine Loesung so
primitiv, dass ich Hemmungen hatte, sie in der Liste ueberhaupt zu
erwaehnen. Hier aber vielleicht eine Anregung an die Programmautoren (Wulf
Alex, Gerhard Seidling, ...): Ich hatte Texte zu bearbeiten, die mit einer
Word-Version erstellt und irgendwie nach ASCII konvertiert wurden. Da
kamen nicht nur ungewoehnlich codierte Umlaute, sondern auch andere
Sonderzeichen vor (z.B. ein Gedankenstrich, der im Druck als "langer"
Querstrich erscheint). Da ich nicht absehen konnte, was mir an derartigen
Codes begegnen wuerde, habe ich mein Programm mit einer "Lernfunktion"
versehen: Wenn ein Zeichen oberhalb von ASCII127 vorkam, das ich noch
nicht beruecksichtigt hatte, hat mir das Programm den Kontext angezeigt
und mich eine geeignete Uebersetzung waehlen lassen, die es sich dann fuer
die Zukunft merkte. So eine Moeglichkeit wuerde vielleicht auch einigen
Wuenschen von potentiellen Anwendern eines ausgereifteren Programms
entgegenkommen.

Das Rueckuebersetzungsproblem (ae -> ae usw.), das Peter Beck aufgegriffen
hat, ist jedenfalls dann nicht trivial, wenn man hoehere Ansprueche
stellt. Fuer die kritischen Lautgruppen "aue" und "eue" hast Du, Peter, ja
eine ganz vernuenftige Loesung gefunden (wenn man Gross- und
Kleinschreibung beruecksichtigt, braucht man vier "Ausweichcodes"), wobei
man natuerlich ein Programm auch so gestalten kann, dass es ohne diesen
Umweg auskommt. Die "Poebene" und Aehnliches waere hingegen nur mit einem
Ausnahmenlexikon zu erschlagen. Aber erlaubt mir hier die Frage: Muessen
wir so pingelig sein? Wir leben ja auch mit den falsch ausgesprochenen
Woertern unserer Sprachausgaben ganz gut, und wenn es nicht zu wild wird,
verkraften wir auch die Fehler in eingescannten Texten. Wenn dann wirklich
einmal die "Poebene" regelmaessig in einem Text erscheint, kann man ihn ja
immer noch mit einem ASCII-Editor aufpolieren.

Viele Gruesse
Eberhard