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Wachs was Grafikdisplay fuer Blinde



Hallo Oliver, Hallo, alle!

Schoen, zu hoeren, dass der Blinden-Grafik-Drucker schon so weit
in der Entwicklung fortschreitet!  Schade, dass ich zu den Tests
nicht gekommen bin.  Ich selbst habe mit Bienenwachs experimentiert,
ein Material uebrigens, das seit Roemerzeiten zum Schreiben und
Zeichnen verwendet wird.  Sind die entsprechenden Tafeln dick genug,
und laesst man sie eine Weile kuehl stehen (Kuehlschrank), hat man
bei Zimmertemberatur keine Probleme mehr mit dem Verschmieren der
Linien beim Ertasten.  Die Schwierigkeit beim Drucker wird darin liegen,
dass hier mit Wachs auf Papier gemalt wird.  Bienenwachs allein ist
hier wohl ungeeignet, denn man braucht zu viel davon, um stabile
Linien auf dem Papier zu fixieren.  Meine Vorschlaege:
1. Man verwende dickere Pappe (2-3 mm dick) und brenne zunaechst die
   Linien ein.
2. In die Linienbrennung und entlang der dadurch in der Pappa entste-
   henden Aufwerfungen wird Wachs gefuellt, das dann Halt in der Pappe
   beim Trocknen hat, so dass Abrieb kaum noch ein Problem ist.

Nachteil: wahrscheinlich wird die Sache dadurch teurer, und man muss
eben Pappe verwenden (z.B. das gute alte Pressspanzeug, auf dem wir -
als ich noch ein Knaeblein war - mit scharden Sticheln und Zirkeln
unsere Geometriezeichnungen ritzen mussten.

Herzliche Gruesse aus Magdeburg                           Arne Harder
--
Dr. Arne Harder, Institut fuer Medizinische Psychologie, Medizinische
Fakultaet, Leipziger Strasse 44, D-39120 Magdeburg.
Tel. 0049-391-6117122 (Ists.); 0049-391-5411241 (priv.).
E-Mail: harder_bEi_medizin.uni-magdeburg.de
WWW: http://www.med.uni-magdeburg.de/~harder