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Re: Wie ich mit Musiknoten arbeite





 Hallo Theo, hallo Leute,

 das ist ja gleich ein ganzer Haufen interessanter Infos. Das mit dem 
 Cakewalk klingt fuer mich zwar furchtbar kompliziert. Das liegt aber sicher 
 nur daran, dass ich Programm und Keyboard nicht vor der Nase habe. Wenn ich 
 hoere, welche klanglichen Auswirkungen die Zahlenveraenderungen bewirken, geht   
 es haeufig schon besser. Das ist selbst dann so, wenn ich gar
 keine Punktschriftnoten vor der Nase habe. Die hab ich ohnehin so lange
 nicht mehr gelesen, dass ich wohl eine ganze Weile braeuchte, um wieder
 reinzukommen. Ich nehme an, das Programm laeuft unter Windows, und Du
 nutzt es mit Jaws? Koennte man es auch mit Blindows oder unter Dos nutzen?
 Wo kann man es bekommen?

 Schade ist, dass das Programm nur eine Loesung bietet, wenn man selbst kompo-
 niert hat. Will man ein fremdes Stueck arangieren, muss also immer
 noch am Anfang der Notentext eingegeben oder das Stueck per 
 Keybord o.a. Instrumenten ueber die Midi-Schnittstelle eingespielt werden.
 Man bleibt dann also, wenn ein Sehender das Stueck schwarz auf weiss 
 aufgeschrieben hat, von der Hilfe Sehender abhaengig. 
 Immerhin: Das hoert sich dennoch interessant an.

 Was Musikwettbewerbe angeht, kenne ich aus eigener Erfahrung nur "Jugend 
 musiziert", wo ich mehrfach solo und u.a. auch 1986 zusammen mit Hasan - 
 teilgenommen habe im Duo. Es hat ein paar schoene Preise gegeben. Der 
 Wettbewerb ist nicht speziell fuer Blinde oder Sehbehinderte ausgelegt.
 Das verueckteste war die Ausscheidung 1989 in Muenster. Wenn die Wertungsspiele 
 zu Ende waren, haben wir uns haeufig nachts zur Jamsession getroffen unten in 
 einem Keller.
 Der groesste Reiz bestand darin, dass alle zwar als E-Musiker zum
 Wettbewerb gekommen waren, sich dann aber auch als Fans von U-Musik 
 und patente U-Musiker entlarvten. Da hat sich dann die ganze Spannung 
 entladen, die sich durch die Wertungs- und Pruefungsvorspiele angestaut hatte.

 Gruss

 Jens-Uwe