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Re: noch mal md-recorder



Hallo Juergen, hallo alle,

Du meintest am 19.04.99 im Brett /ml/Fblinu zum Thema "Re: noch mal md- 
recorder":
> Aber wer vermag zu sagen, was kuenftige Generationen fuer Ansprueche  
stellen
> werden? Was da moeglich ist, deutet sich in den Manger Schallwandlern mit
> ihren Biewellenmembranen an.

Moment: Jezt muessen wir aufpassen, dass nicht verschiedene Dinge  
durcheinanderlaufen. Ich selbst bin kein Freund von Datenreduktionen, muss  
aber neidlos zugeben, dass man bei den heutigen Algorithmen praktisch  
keinen Unterschied mehr hoert. Ganz komplexe Instrumentenkombinationen im  
A-B-Vergleich lassen sich (vielleicht) noch unterscheiden. Solange  
Datenreduktion auf Uebertragungsstrecken oder auf Speichermedien beim  
Endverbraucher eingesetzt wird, gibt es kein Problem. Schwierig wird es  
aber dann, wenn datenreduziertes Material verarbeitet werden muss: da gilt  
- was weg ist, ist weg. Daher sollten Systeme mit Datenreduktion in  
Studios nichts zu suchen haben. Dass die Praxis anderes lehrt, ist eine  
Geschichte fuer sich.

Bei dem von Dir angesprochenen Lautsprechersystem geht es um die  
naturgetreue Wiedergabe von Schallereignissen. Das kommt allem zugute,  
egal ob vorher reduziert wurde oder nicht. Aber selbstredend sind auch die  
Freischwinger der Physik unterworfen: so entfalten sie ihre Vorteile eben  
nur dann, wenn sie frei im Raum stehen. Wer wohnt so?


Uebrigens glaube ich, dass sich der aesthetische Anspruch nicht mehr  
steigert: sonst wuerde durch die Republik laengst ein Aufschrei des  
Entsetzens gegangen sein wegen der klangverfaelschenden Kompressoren und  
Begrenzersysteme, mit denen nicht nur der Privatrundfunk taeglich unsere  
Ohren beleidigt. Aber stoeren tut es anscheinend niemanden.

Gruss, Peter


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