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Re: DOS - man staunt immer wieder



Hallo Jens-Uwe

> natuerlich kenne ich die heutige Entwicklung in Richtung Windows und werde
> selbst ja auch umsteigen. Dennoch wuerde mich mal interessieren, warum 
> immer noch neue Dosableger rauskommen; denn das sind ja keine fuer uns 
> Blinde und Sehbehinderte gestrickten Loesungen. Wer kauft so was als 
> Sehender noch, wenn Dos tot ist. Sind das Firmen, denen eine dauernde 
> Umstellung zu teuer kommt? Die haben doch die gleichen Probleme und muessen 
> sehen, dass sie nicht den Anschluss verlieren.
Die neuen DOSes haben nicht unbedingt den Privatnutzer als Zielgruppe.
Es gibt unglaubliche viele kleine Anwendungen, die einfach kein
Windows benoetigen. Warum soll eine Heizungssteuerung, die ja als
Blackbox irgendwo montiert ist, ein Windows CE im Bauch tragen!
Warum muss meine Waschmaschinensteuerung Linux im Bauch haben?
Was definitiv fehlt, ist ein ganz kleines Betriebssystem fuer einfache
Steuerungsaufgaben oder als Schmalspurplattform fuer grosse
spezialapplikationen.
Da hat man unglaublich bittere Erfahrungen gemacht, was die
Langzeitstabilitaet von Win CE anbetrifft!
Es gibt auch heute noch unglaublich viele Rechner, die auf DOS
laufen und wo man sich einfach aus Administrationsgruenden sagt, "never
touch a running system!"
Oder, warum muss ich nur wegen der Umstellung auf ein anderes
Betriebssystem meine komplette Software modifizieren lassen.
DOS profitiert auch noch von einer anderen Entwicklung:
Durch das sog. DPMI kann man mit recht einfachem Aufwand
viele Linux-Programme portieren. Mit Entwicklungen wie Monkey-Linux
oder Dragon-Linux scheinen die Welten von DOS und Linux aufeinander
zuzugehen.

Ciao

Klaus-Peter