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Theater mit Audiodeskription / Anhang



Zusaetzliche Informationen zu:

                      ONKEL WANJA fuer alle

In Berlin gibt es mehr als 10.000 Blinde und Sehbehinderte. Viele
davon sind an Kultur interessiert, aber von den meisten Angeboten
der Stadt ausgeschlossen. Die Schaubuehne moechte ihren Teil dazu
beitragen, dies zu aendern.

STUeCK: "ONKEL WANJA" handelt vom Abschied. Abschied von
Gewohnheiten, Lebenstraeumen und den grossen Lieben des Lebens.

Ein alter Professor und seine junge, schoene Frau verbringen einen
Sommer auf ihrem Landgut und sorgen fuer ein grosses Durcheinander
bei den staendigen Bewohnern des alten Hauses. Aus Freunden werden
Konkurrenten, als sich Wanja, der Gutsverwalter und Astrow, der
Arzt, sich in die junge Frau verlieben. Geldsorgen  loesen einen
heftigen Streit zwischen Wanja und dem Professor aus. Am Ende
dreht der gedemuetigte Angestellte und zurueckgewiesene Liebhaber
Wanja durch...
Es spielen Inka Friedrich, Corinna Kirchhoff, Elisabeth Orth,
Katharina Tueschen, Joachim Bissmeier, Matthias Gnaedinger (Wanja),
Wolfgang Michael und andere.

Die Schaubuehnen-Inszenierung von Onkel Wanja(Regie: Andrea Breth)
wurde zum diesjaehrigen Berliner Theatertreffen (1. - 24. Mai
eingeladen und kann damit zu den zehn herausragendsten
deutschsprachigen Inszenierungen der letzten Theatersaison
gezaehlt werden.

THEATER:Die 1962 gegruendete und durch Peter Stein und Andrea
Breth, die Mitbestimmung und ein herausragendes Schauspieler-
Ensemble (u. a. Edith Clever, Jutta Lampe, Bruno Ganz, Otto
Sander, Udo Same, Gerd Wameling)  gepraegte Schaubuehne am Lehniner
Platz, zaehlt zu den renommiertesten Buehnen Deutschlands und zu
den fuenf grossen Theatern Berlins. An der Schaubuehne haben
Inszenierungen von russischen Stuecken im allgemeinen und
Tschechows Werken im besonderen, Theatergeschichte gemacht:
"Sommergaeste" (1974), "Drei Schwestern" (1984), "An der grossen
Strasse" (1984, "Der Kirschgarten" (1989", "Die Moewe" (1995).
Andrea Breths "Onkel Wanja" (1999) setzt die Tradition der
behutsamen Interpretation und der psychologisch genauen
Ausleuchtung von Texten der Weltliteratur fort, setzt sich aber
auch kritisch mit dieser Tradition und dem Ausstattungsrealismus
der Tschechow-Regisseure auseinander.