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Nichtbehindert durch's Netz? - weiter so



Hallo Ihr alle,
ich melde mich nun endlich wieder mit unserem damals geposteten
Projekt
"Kommunikation und Identitaet behinderter Menschen im Netz"
(http://student.sowi.hu-berlin.de/handidenty/kommunik.htm)
Eigentlich getraue ich mir gar nicht mehr so recht hier in FBLINU
den Link noch mal zu setzen und ueberhaupt was von uns hoeren zu
lassen. Uns passierte genau das, was gerade uns bei dieser
Thematik nicht passieren durfte: Aus Unbedachtheit haben wir
die meisten von Euch ausgegrenzt.
Dennoch hatten und haben wir/ich zu einigen von Euch interessanten
Mail-Kontakt und das ist insbesondere fuer mich eine ganz spannende
Erfahrung. Nicht zu letzt, dass ich ueberhaupt die FBLINU-Liste
kennenlernte. Ich meine, die verschiedenen Behinderungen sind
noch viel zu seperat. Ich persoenlich hatte praktisch noch keinen
Kontakt zu blinden Menschen, den ich jetzt, so darf ich sagen,
dabei bin, aufzubauen. Das ist doch eine Bereicherung fuer mich
ganz persoenlich. Ich weiss jetzt, wo ich meine Fragen los werde.
Ich habe dank Euch Ansprechpartner.
Allerdings moechte ich am Rande erwaehnen, dass ich einfach nicht
dazu komme all die vielen e-mails, die taeglich ankommen lesen
zu koennen, zumal sie meist sehr technisch sind, wo ich noch
keinen Zugang gefunden habe.
Ich habe den Anspruch, jede Mail zu beantworten und muss mich
bei allen fleissigen TeilnehmerInnen, die sich an mich/uns mit vielen,
vielen zusaetzlichen Hilfeangeboten zu unserem fuer Euch bekannten
Problem, dass das Ausfuellen des Online-Fragebogens und das mit
Java-Script verbundenen Abschickens der Fragen fuer blinde User
nicht bedacht wurde, bedanken.
Wir erhielten auch zusaetzlich Erklaerungen und Erzaehlungen ueber
die Erfahrungen mit dem Netz und der damit verbundenen neuen
Auseinandersetzung mit den individuellen Einschraenkungen, die
uns zusaetzlichen Einblick gewaehren.
Wir moechten uns endlich an dieser Stelle schleunigst offiziell
bedanken.
Ich muss mich gleichzeitig an dieser Stelle entschuldigen, dass ich
meinen ernsthaften Anspruch nicht gerecht werden konnte und kann.
So warten noch einige auf Antwort, die auch kommt. Nur leider
nicht so schnell. Ich schaffe es nicht, so wie es sein sollte.
Zum einen, alltagsbedingt und zum anderen handbehinderungsbedingt.

Es ist von meiner Seite aus wirklich ein Versuch gewesen, mit meinen
behinderungsbedingten Moeglichkeiten an Datenmaterial heranzukommen,
eben nur ueber die Kommunikationskanaele im Netz hier von meinem
stillen Studierzimmerchen aus. Und ich habe u. a. dank Euch
auch neben dem reinen Zahlen bereits Datenmaterial offener Antworten.

Die Umfrage wird wohl noch bis Mitte/Ende Maerz laufen.
Es scheint eine  recht solide Sache zu werden.
Es haben, soviel moechten wir veraten am 13. Januar bereits 75 Leute
teilgenommen.
Das waren die Dinge, die ich endlich wieder loswerden wollte.
Wer noch Erfahrungen im Netz mit seiner Offenbarung oder
Nichtoffenbarung der individuellen koerperlichen Einschraenkungen
plaudern moechte - nur zu!
In weiterhin grosser Erwartung verbleibt
Hiltrud
(Jana und Katrin, meine zwei Kommilitoninnen natuerlich auch)


"Deine Seele ist ein Vogel, stutze ihm die Fluegel nicht." G. Schoene