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Re: Warum Blinde weiterhin keine Trauzeugen sein duerfen ...



Hallo zusammen!

Wie sagt da der Schwabe?: "Herr, schmeiss Hirn ra!" (Herr, wirf Hirn
herunter - falls jemand des Schwaebischen nicht so maechtig ist). Ich
kann zu dem Problem nur sagen, dass ich vor nunmehr dreissig Jahren als
Blinder Trauzeuge war - und die Ehe haelt noch immer! Wieviele Ehen, die
nur kurzen Bestand hatten, wurden demgegenueber von "vollwertigen"
Trauzeugen begleitet? Richtig: Das alles dient ja nur zum Wohle der
"armen Blinden"! Wie bei uns einmal ein Herr von der Polizei in einem
"Informationsgespraech" mit Blinden meinte, das Herumspazieren mit dem
Langstock gefaehrde hauptsaechlich die anderen Passanten und sei im
uebrigen eine unnoetige Spielerei, denn der Strassenverkehr sei eine
viel
zu ernste Angelegenheit, als dass sich da Blinde ohne sehende Begleitung
hineinwagen sollten. Geht's uns nicht unverschaemt gut bei so viel
selbstloser Fuersorge? Bloss: Was machen wir fuer den Fall, dass die
Verantwortlichen ploetzlich gescheit werden? Denkt dann noch jemand an
unser Wohlergehen?

Beste Gruesse von einem "Sinnlosen"!


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Dr. Eberhard Hahn
Universitaet Tuebingen                                  Tel. +49 7071
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