[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: "Wolfsmilch": CT-Artikel auf ASCII



Hallo Ruediger,
 
>>ist es aber oft nicht einfach, seine Meinung innerhalb der Verbaende bzw.
Verbandszeitschriften zunaechst einmal zu veroeffentlichen, von der
Durchsetzung einmal ganz abgesehen<<
 
als alter Verbandsfuerst mein Rat: wer einen Verband uebernehmen,
beeinflussen oder was auch immer will muss sich des Verbandsorgans
bemaechtigen. Sodann ein Statut verabschieden lassen, dass die redaktionelle
Freiheit gegenueber dem Herausgeber (Vereinsvorstand) sichert. Schon ist die
Uebernahme fast perfekt <g>. Dazu braucht man keine Mehrheiten <eg>.
 
Niemand hat zugesagt, dass es leicht sei. Und ich verstehe immer mehr,
wieviel Vorbehalte gegen die Vereinsmeierei, denn auch die feiert froehliche
Urstaend in den Vereinen, besteht. Aber es fuehrt kein Weg an eigener harter
Arbeit vorbei. Ein wenig diplomatisches Geschick schadet nicht. Aber eine
Gruppe von nur 10 gemeinsam agierenden Mitgliedern kann enorm viel erreichen
gegen das natuerliche Beharrungsvermoegen der Altfunktionaere.
 
>>ohne jeweils laengere Reisen auf sich nehmen und ganze Wochenenden bzw.
Urlaub opfern zu muessen<<
 
Wie sollen wir das machen? Unser Verband arbeitet z.B. bundesweit. Wo immer
wir tagen: fuer die Mehrheit ist es zu weit. Und dann mute ich es z.B.
dieser Mehrheit zu, sich ein Modem und einen Zugang zum Internet zu
verschaffen. Kostet um die 10,00 DM monatlich. Das wollen sie nicht? Gut.
Dann ist die Frage beantwortet: was hast Du dafuer getan? Zu wenig.
 
Ich habe gerade auch die Meinung von Christoph gelesen. Abgesehen davon,
dass ftp fuer zumutbar aber nicht fuer Internet gehalten wird werde ich aus
dem Rest auch nicht schlau. CT lesen wollen und keinen Account zu haben ist
fuer mich wie nachts lesen zu wollen und keinen Strom anzuschliessen. Sowas
lese ich von Mitgliedern auch haeufiger, wir beraten es im Vorstand, legen
es dann aber schnell ab. Was soll man denn da auch machen?
 
In unserem Verband haben wir eine andere Entscheidung getroffen: auch
Nichtfunktionaere, also ohne Ochsentour durch die Instanzen, sollen sich
einbringen koennen. Wir beschliessen ueber den Haushalt und rechtlich
relevante Dinge, Aktivitaeten stossen wir an und lassen sie auch geschehen.
So saehe ich zum Beispiel auch die Foerderung des Engagement im und um das
W3 Buero: wenn hier jemand will und kann, dann schliessen wir ein Buendnis
auf Zeit und auf ein Projekt bezogen.
 
Gruss,
Wolf-Dietrich Trenner
Foerdergemeinschaft fuer Taubblinde e.V.
http://selbsthilfe.seiten.de