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Re: Mehrere Screenreader gleichzeitig




Hallo Andreas und Arne, hallo Forum!
Vielen Dank fuer Eure Beitraege zu dem von mir angezettelten Thema.

Andreas! Auch unter NT scheint das Konzept, 2 Screenreader einzusetzen,
denkbar zu sein, sofern man diese nicht gleichzeitig im Rahmen einer
Sitzung einsetzen moechte. Dies ist meinerseits auch gar nicht gefordert.
Der Wunsch, ueberhaupt mehrere Windows-Loesungen einsetzen zu koennen,
entsteht aus dem Umstand, in der Arbeitswelt einer Flut verschiedener
Software konfrontiert zu sein, der ein einzelner Screenreader nicht
gewachsen ist. Somit wuerde man vor Beginn der Arbeit abhaengig von der
jeweiligen Aufgabe die entsprechende Loesung waehlen. Realisiert wuerde dies
ueber unterschiedliche User-Namen, denn jeder User-Name verfuegt ueber
ein anderes Profil - also auch unterschiedliche Startup-Chemen, jedes
Startup-Chema laedt somit einen anderen Screen-Reader. Ob das ueberhaupt
funktioniert, kaeme auf einen praktischen Versuch bei AUDIODATA an.

Weiterhin sind in diesem Zusammenhang 2 Punkte offen:
Welche Einschraenkungen muss man bei dem Betrieb eines bezogen auf die
Hardware herstellerfremden Screenreaders in Kauf nehmen?
Wie hoch ist die zusaetzliche Wartezeit nach einem Versionswechsel des
Screenreader durch die Erstellung der notwendigen Treibersoftware
zur Anpassung seitens des Mitbewerbers? Also - wie lange muss ich warten,
bis AUDIODATA den Treiber erstellt hat, wenn JAWS mit einer neuen Version  
auf den Markt kommt?

Arne: Sicherliche sind mit einem 2. Screenreader zusaetzliche
Investitionskosten verbunden. Aber wie hoch darf man mittels einer
Arbeitsplatzausstattung den Kostentraeger belasten, ohne ein schlechtes
Gewissen zu bekommen? Ist ein evtl. schlechtes Gewissen ueberhaupt
ein angebrachter Aspekt, denn im Fordergrund steht die kraft
Hilfsmittel erreichte Leistungskapazitaet? Ich habe beobachtet, dass die
Inanspruchnahme der Kostentraeger seitens der Betroffenen recht
unterschiedlich ist. Einige sind mit uralten Braillezeilen
zufrieden, andere verfuegen dagegen ueber Zeile, Notizgeraet, Openbook
bis hin zur Vorlesekraft. Dahinter steckt eine Kostenspanne von
mehreren Zehntausendern. JAWS als Zusatzsoftware mit Treiber bewegt
sich schaetzungsweise bei maximal 3000 DM. Wenn ich dadurch meinen
Arbeitsplatz sichere und ich somit fuer die Zukunft wieder ein zuverlaessiger
Steuerzahler waere, wo bewegt sich dann das Problem?

Gruss
Matthias
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