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Re: c't-Artikel



Hallo Frank, Joachim, hallo alle!
Frank Krueger wrote:
> Joachim Wiese war so nett und hatte uns vor geraumer Zeit
> den Artikel aus c't magazin fuer computer technik 4/1998
> von dem Autor Peter Roebke-Doerr
> zum Titel: Mit den Fingern sehen
> Untertitel: PC-Hilfen fuer Blinde
> in diese Mailingliste gesetzt.
> An dieser Stelle sei Joachim dafuer gedankt.
Ich hatte damals versucht, diesen Artikel von der Heise-Page zu holen.
Die Enttauschung war gross, denn im Inhaltsverzeichnis wurde zwar auf
den Artikel verwiesen, lesen konnte man ihn im WEB nicht, hierfuer musste
man sich die C.T. kaufen. Deshalb war ich einerseits froh, dass Joachim
diesen Artikel hier gepostet hat, auf der anderen Seite fuehle ich mich
als Betreiber der Mailingliste immer mit einem Bein im Gefaengnis, wenn
hier Originalworlaute aus Zeitschriften gepostet werden. Was einerseits
hilfreich ist, koennte andererseits strafbar sein. Wir muessen uns also
nicht nur mit technischen sondern auch juristischen Restriktionen
herumschlagen.
 
> Dieser Artikel stellt eine recht gute Abhandlung unserer Belange
> dar. In kurzer, aber fachlicher Sachverstaendlichkeit, werden die fuer
> uns erforderlichen Hilfsmittel besprochen und beschrieben.
Stimmt!
 
> Der sehende Leser muss fast den Eindruck gewinnen, dass der Blinde
> ohne Einschraenkung diese Technik von einem Kostentraeger zur
> Verfuegung gestellt bekommt. Leider haben wir ja da aber doch in
> manchen Faellen schon ganz andere Erfahrungen machen muessen. So wird
> zwar von der zustaendigen Krankenkasse ein Vorlesesystem
> (geschlossenes) finanziert. Aber wer hat schon von der Kasse eine
> Braillezeile bekommen?
Ich habe vorgestern fuer meine Tochten einen Intel.PC fuer sage und
schreibe 1800 DM gekauft. Scanner sind im Laden jetzt auch bezahlbar,
das gleiche gilt fuer Sprachsysteme, die unter Windows laufen.
Geschlossene Vorlesesysteme sind erheblich teurer, aber sie sind auch
gegenueber der Hardware im Laden abgespeckt, um die Option eines
geschlossenen Vorlesesystemes zu gewaehrleisten, normale Rechner
finanziert keine Krankenkasse. So werden die Teile herausgerupft,
und das kostet auch noch Geld, um ueberhaupt die Voraussetzung fuer
eine eventuelle Finazierung zu erhalten.
 
> Bei der Ausstattung des Arbeitsplatzes muss leider auch mancher nicht
> Joachim ist selbst sehend. Fuer ihn war auch diese kurze
> Stellungnahme zu dem Beitrag von mir etwas im Gegensatz. Dieses soll
> einmal ein Beispiel fuer die sehenden Leser sein. Die Zeitschrift
> wird ja fast ausschliesslich von den Sehenden gelesen. Der Beitrag
> ist auch fuer diese Gruppe gedacht.
>
> Joachim meinte, dass man einmal an die Zeitschrift mit einem
> Leserbrief herantreten sollte. Da er bereits mit dem Herausgeber in
> Verbindung steht, wuerde er dieses uebernehmen. Dazu ist es
> erforderlich, dass die Meinungen von uns zusammengetragen werden.
Das ist eine gute Idee.
 
Ueber die teilweise schlechte Zugaegnlichkeit von Internet-Seiten und
Windows-Programme wurde hier ausreichend geschrieben. So hat z.B. der
Detemedienverlag nicht im Geringsten das Branchen- und Telefonbuch
auf CD-Rom und im Internet zu unseren Gunsten veraendert. Wer schreibt,
bekommt eine Standard-Antwort - man bedankt sich fuer die Anregung und
wird sich bemuehen, auch auf Sehbehinderte einzugehen. Es geschieht aber
nichts. Das ist nur ein Beispiel.
 
Unsere Liste wird ja nun bald auch rueckwirkend im Internet zu sehen sein
(naeheres folgt). Joachim, nimm Dir unsere Beitraege, dann weisst Du,
wie so ein Leserbrief aussehen kann.
 
Gruss
Matthias