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Foerderung befristeter Jobs Schwerbehinderter



Hallo,

auf Initiative (aus 1997) des Personalrats der studentischen Beschaeftigten
(PRstudB) der Freien Universitaet (FU) Berlin wurde kuerzlich beim
Bundesministerium fuer Arbeit und Sozialordnung (BMA) ein bundesweites 100
Mio. DM Modellvorhaben "Besondere Foerderung befristeter
Arbeitsverhaeltnisse Schwerbehinderter" aufgelegt. Laufzeit zunaechst bis
zum 31. Dezember 2001.

Danach erhalten Arbeitgeber, die arbeitslose Schwerbehinderte befristet
einstellen, Lohnkostenzuschuesse (Einarbeitungszuschuesse und
Eingliederungsbeihilfen) von bis zu 70 Prozent des Arbeitsentgelts aus den
Mitteln der Ausgleichsabgabe (sog. FdE-Foerderung). Der Zuschuss wird fuer
die Haelfte der Beschaeftigungszeit gewaehrt, laengstens 3 Jahre.

Bislang erhielten die Arbeitgeber eine Foerderung nur, wenn unbefristete
Beschaeftigungsverhaeltnisse mit Schwerbehinderten begruendet wurden.
Die Ausdehnung auch auf befristete Arbeitsverhaeltnisse soll die Chancen
Schwerbehinderter verbessern.

Weitere Anreize erhalten die Arbeitgeber nach dem AFG, wenn die befristeten
in unbefristete Arbeitsverhaeltnisse muenden. Die Zuschuesse aus dem
befristeten Arbeitsverhaeltnis werden allerdings angerechnet.

Die Richtlinien fuer die Durchfuehrung des Modellvorhabens "Besondere
Foerderung befristeter Arbeitsverhaeltnisse Schwerbehinderter" sind seit
dem 1. April 1998 in Kraft getreten.

Antraege koennen bei dem fuer den Sitz des Betriebes zustaendigen
Arbeitsamt gestellt werden. Die Wenn die 100 Mio. DM alle sind ist Schluss.

Vielleicht mag ja der eine oder andere etwas damit anfangen koennen.
Ausgangspunkt war jedenfalls, dass schwerbehinderte Studierende guenstiger
an Jobs fuer studentische Mitarbeiter (und spaeter an Jobs als wiss.
Mitarbeiter) rankommen.

Also kann man zum Beispiel heute auch bei einem befristeten
Arbeitsverhaeltnis einen blindengerecht <was immer das auch heissen mag>
ausgestatteten Arbeitsplatz (PC mit Braillezeile, strahlungsarmen Monitor,
Sprachausgabe, Braille- und Schwarzschriftdrucker, Software nebst
Einarbeitung et cetera) von bis zu 70 Prozent finanziert bekommen.

Herzliche Gruesse aus Berlin und ein schoenes Wochenende Euch Allen

Peter Dietrich

P.S. Ich gebe das hier deshalb in die Runde, weil bei mehreren Nachfragen
bei verschiedenen Arbeitsaemtern und Hauptfuersorgestelle dieses
Modellvorhaben unbekannt war.

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Behindertenberatung des AStA der FU-Berlin    |   Tel.: 030 / 838 62 03
Habelschwerdter Allee 45 (Raum K 30/13)       |   Fax:        831 45 36
D-14195 Berlin
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