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Re: Schon gemerkt? - wieder ein R³ckschritt



In article <7KlGZVTNv2B_bEi_up-20088.netsurf.de>, you wrote:
>Hallo Jens, ich stimme dir inhaltlich zu. Du nennst aber einige Aspekte,
>die ich gern richtigstellen moechte. Wir sollten auf die Feinheiten und
>auf technische Korrektheit in unserer Argumentation achten.

Einverstanden und vielen Dank, ich gehe darauf ein.

>> javascript oft fehlerhaft angewand wird und mehr schnickschnack als
>> alles andere ist,
>Wir duerfen uns bei der ganzen Diskussion nicht auf Schwarz/Weiss, ja
>oder nein beschraenken. Es gibt Anwendungsfaelle, fuer die Javascript
>wirklich sinnvoll ist. Ich habe mit meiner Antwort auf Torsten versucht
>aufzuzeigen, dass es in diesem ganz speziellen Fall auch ohne geht. Und
>solche Faelle, in denen es ohne geht, gibt es zu Hauf. Daneben gibt es
>Moeglichkeiten, eine Seite so zu schreiben, dass sie auch von Browsern
>verarbeitet wird, die eine bestimmte Erweiterung nicht verstehen.
>Stephan hat dies am Beispiel des Noscript-Tags aufgezeigt. Ae

Hier hatte ich nur die Meinung eines Programmierers wiedergegeben. Ich
bestreite nicht, dass es keine besonders ausfuehrliche Meinung war, ich
wollte lediglich darauf hinweisen, dass selbst bei Programmierern von
Internetseiten, die das also hauptberuflich machen, Javascript manchmal
Stoehnen hervorruft, so weit, dass sie sich sogar abwenden. Ich wollte nur
der Meinung entgegenreten, der Zug geht eindeutig und unangefochten in
die Richtung auf Javascript.

>hnlich
>funktioniert auch das Noframe-Tag, ueber welches ein Browser wie Lynx
>gleich die richtige Seite vorgesetzt bekommt. Die Leute muessten die
>Moeglichkeiten nurnutzen.

Manche Webgestalter haben mit dem Noframetag uebrigens Probleme. Joerg
Kopp sagte mir letztens, dass eine Seite mit Noframe bei einem bestimmten
Netscape nicht korrekt dargestellt wird, ich konnte es aber nicht
verifizieren, weil ich mit den entsprechenden Leuten im Arbeitskreis,
die Netscape haben, noch nicht zusammengetroffen bin.

>> sondern vor allem, weil es gute alternativloesungen
>> gibt, asp z. B.
>
>Das war jetzt aber gerade kein gutes Beispiel fuer eine Alternative. Denn:
>
>1. Asp (active server pages) laesst sich nicht mit Javascript, sondern mit
>den sogenannten server-side-includes vergleichen. Dabei handelt es sich
>um dynamisches Html. D. h. der Server generiert beim Aufruf einer Url
>situationsabhaengig unterschiedlichen Code. Asp und Ssi spielen sich auf
>dem Server ab, Javascript, Jscript und Java-Applets hingegen beim Client
>also im Browser.

Eben. Das Problem mi Javascript beispielsweise ist ja hauptsaechlich, dass
Browser unter MSDOS nicht in der Lage sind, diese Scripte auszufuehren,
weil auf den Rechner des Browsers zugegriffen wird (laienhaft gesagt).
Ich verwende selbst SSI fuer bestimmte Anwendungen. Der WDR hat
beispielsweise seinen Radiotext, eine Spielerei, die er ansonsten mit
Javascript betreibt, auch mit ASP angeboten, die Pages sind dynamisch,
sie koennen von Lynx gelesen werden, weil die entsprechende
Textgenerierung auf dem Server, nicht aber wie bei Javascript auf dem
Clientrechner stattfindet.

>2. Asp ist ein schoenes Beispiel fuer eine Technik, die gerade **kein**
>offener Standard ist. Es handelt sich um eine propritaere Erweiterung von
>Micros0ft fuer den hauseigenen Microsoft-Server IIS. Damit lassen sich
>solche Seiten nur auf Servern einsetzen, die den IIS als HTTP-Server
>verwenden. Das sind gerade einmal ca. 23% aller oeffentlichen WWW-Server.
>Mit ca. 54% ist aber Apache das am meisten verbreitete Server-Programm.
>Weder fuer diesen noch fuer andere Server wie Netscape's Enterprise-Server
>stellt Microsoft imho Asp-Module zur Verfuegung.

Augenblick! - Bei meinem Provider wird mir gegen einen entsprechenden
Aufpreis auf dem Apache-Server, der mit freebsd laeuft, ASP angeboten.
Leider wird sich nicht genauer drueber ausgelassen, wie das
bewerkstelligt wird. Aber ich ziehe meinen Einwand bezueglich ASP zurueck
und korrigiere ihn dahingehend, dass man mit ASP u. A. Aufgaben, die oft
von Javascript ausgefuehrt werden, barrierefrei durchfuehren lassen
*kann*!

>3. Deswegen (siehe 2.) sollten wir uns momentan nicht mit der Frage
>beschaeftigen, ob auf einem Web-Server Asp laeuft oder nicht. Asp hat
>zunaechst nichts mit dem konkreten Problem zu tun.

M. E. nur in der Form, wie ich gerade sagte.

>Gruss

Ebenfalls

Jens


-- 
Jens Bertrams
http://stud-www.uni-marburg.de/~Bertrams/home.htm
Behinderte in Gesellschaft und Beruf e. V.:
    http://www.bigub.com
    email: jens.bertrams_bEi_pobox.com