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RE: Rundfunkgeb|hren, abschliessendes



Hallo, Anne!
Gute Ideen, die Du da vorbrings!  Besonders gefaellt mir die Sache mit
dem Telefon und dem Hinweis auf Personen mit Leseschwierigkeiten (oder
chronischer Lesefaulheit(!)).  Rein technisch waere es kein grosses
Problem, dann auch die "Unterschrift" alternativ zu gestalten (Finger-
abdruck, individuelle Stimme etc.).  Ich habe ja selbst gesagt, dass wir
an einer solchen Loesung arbeiten sollten.  Das gilt desto dringlicher,
je staerker das Blindengeld gekuerzt werden soll. Sachsen-Anhalt z.B.
plant eine Kuerzung um ca. 23% (von 840,00 auf 640,00 DM monatlich).
Wenn wir solch drakonische Kuerzungen nicht verhindern koennen, so sind
wir gezwungen, uns andere Moeglichkeiten der behinderungsgerechten
Lebensbewaeltigung zu erarbeiten, und uns dafuer auch Hilfen beim
Staat oder anderen Einrichtungen zu holen.  Falls es uns gelingt, zu
beweisen, dass blindengerechte Umgestaltungen (wie z.B. das Anbieten
von Alternativmedien) insgesamt billiger kommt (und sich auf mehr
Kostentraeger verteilt) als Blindengeldzahlungen, wird man vielleicht
sogar Chancen bei der Durchsetzung unserer Forderungen haben.
Wir werden daher selbst mit uns scharf ins Gericht gehen muessen und
genau ausrechnen, um wie viel das Blindengeld bei Erfuellung der
genannten Forderungen gekuerzt werden kann, und wie gross die
Gesamtersparnis dabei ist.
Fazit: ich schlage den "Kuhhandel": Blindengeldkuerzung fuer
sehgeschaedigtengerechte Angebote vor.

Herzliche Gruesse                                            Arne Harder
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Dr. Arne Harder, Breiter Weg 256, D-39104 Magdeburg.
Tel. 0049-391-5411241.  E-Mail: harder_bEi_medizin.uni-magdeburg.de
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